Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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LSP Projekt 1-2

Neue Chemotherapeutika: IGF2BP-gerichtete Wirkstoffe in der Krebsbehandlung

Die Tumorentstehung ist in der Regel mit einer deutlich erhöhten und fehlgesteuerten Synthese onkogener Faktoren assoziiert. Die Expression onkogener Faktoren wird dabei auf epigenetischer, transkriptioneller als auch auf post-transkriptioneller Ebene induziert bzw. verstärkt. Diverse Chemotherapeutika zielen darauf ab, die Expression respektive Wirkung onkogener Faktoren zu reduzieren oder inhibieren. Im Gegenzug sollen tumorsuppressive Faktoren entweder reaktiviert oder verstärkt gebildet werden.

Ziel des geförderten Projektes ist die Identifizierung von chemischen Verbindungen, welche die Expression oder RNA-bindung des onkogenen mRNA-bindenden Proteins IGF2BP1 (IGF2 mRNA binding protein) in humanen Tumorzellen inhibieren. IGF2BP1 ist in diversen soliden Tumoren stark exprimiert, wohingegen es im gesunden adulten Organismus bis auf wenige Stammzellnischen nicht nachgewiesen werden konnte. In Zell- und Tiermodellen konnte eine onkogene Wirkung von IGF2BP1 nachgewiesen werden. Die Inhibierung der IGF2BP1-Expression respektive –Funktion in humanen Tumorzellen durch sog. small molecule drugs könnte somit neue chemotherapeutische Ansätze für die Behandlung von KrebspatientInnen eröffnen.

Mitarbeiter/-innen

Prof. Dr. Stefan Hüttelmaier

Prof. Dr. Stefan Hüttelmaier

Prof. Dr. Stefan Hüttelmaier

Prof. Dr. Stefan Hüttelmaier, Projektleiter

Tel: 0345 55 22860

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