Landesforschungsschwerpunkt "Molekulare Biowissenschaften als Motor der Wissensbasierten Ökonomie"
Hintergrund und Ziele
Die Wissensbasierte Ökonomie ist die wirtschaftliche Nutzung wissenschaftlicher Konzepte in der Wertschöpfung zum Wohle der Gesellschaft. Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Industrie stellen hierbei Partner dar, die in wechselseitiger Abhängigkeit voneinander gemeinsam agieren. Ziel des Forschungsschwerpunktes ist die Optimierung dieser wechselseitigen Vernetzung zur Steigerung des Wissenstransfers und der Anwendungsorientierung.
Förderung der Schwerpunktbereiche
Durch gezielte Projektförderung soll einerseits die Spitzenforschung in den profilbildenden thematischen Schwerpunktbereichen der Universität gestärkt werden. Die Förderung soll dabei andererseits anwendungsorientierte Bezüge unterstützen, indem konkrete Projekte gefördert werden, für die bereits Industriepartner gewonnen werden konnten, oder die proof of concept-Studien liefern, die für die erforderliche Anbahnung weiterer Industriekontakte zwingend nötig sind.
Im Schwerpunktbereich Proteinbiochemie ist Halle bereits ein anerkanntes Zentrum für die Biotechnologie. Der Schwerpunktbereich Pflanzenbiochemie ist in Halle wissenschaftlich sehr stark etabliert, hat aber bislang weniger Anknüpfungspunkte mit Industriepartnern als der Bereich Proteinbiochemie. In Vorbereitung des Landesforschungsschwerpunktes wurde eine Vielzahl von Ideen für anwendungsbezogene Projekte gesammelt. Anhand der Ideensammlung haben sich drei inhaltliche Kategorien ergeben, zu denen eine gezielte Projektförderung sinnvoll ist:
- I. Entwicklung therapeutischer Wirkstoffe und Proteine
- II. Pflanzenbasierte Wertstoffe und Optimierung der Produktivität von Nutzpflanzen
- III. Innovative Konzepte zu Target-Identifizierung, Diagnose und Therapie
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Prof. Dr. Ingo Heilmann
An der Ausarbeitung des Konzeptes waren außerdem beteiligt:
MWWD|IB|EFRE